Freitag, 21. Dezember 2007

Vorweihnachtsstress, Stress, Stress, Stress, putzen, ordnen, polieren, arrangieren, Baby trösten, füttern, waschen, Essen kochen, einkaufen, frische Luft schnappen, turnen, Freunde treffen... schön!

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Weihnachtsbaum

Bis jetzt habe ich mich immer erfolgreich dagegen gesträubt, einen Weihnachtsbaum in meiner Wohnung aufzustellen, was bis jetzt auch noch gar niemanden so richtig aufgefallen ist.
Heuer ist alles anders.
Denn dieses Jahr wird die gesamte Familie zusammenkommen, um bei uns Weihnachten zu feiern. Nämlich da, wo sich das jüngste Familienmitglied befindet. Als sehr praktisch stellt sich dabei übrigens unsere Mini-Küche heraus, da wir dort zu wenig Platz haben, um groß aufzukochen, wird jeder einen Teil des Festmenüs mitnehmen.
Wir, wir werden uns um Getränke, Salate, sowie das Dessert kümmern UND vor allem um den Weihnachtsbaum. Weil der Baum geschmückt werden soll, habe ich kurzerhand den Weihnachtsschmuck meiner Eltern geerbt. Auch wenn ich nicht viel Firlefanz für den Baum habe, bin ich nun doch stolze Besitzerin kostbarer Kindheitserinnerungen. Die Bastelstunden hochkonzentriert am Küchentisch, die verklebten Finger mit Wollfäden dran, die eigentlich auf den Tannenzapfen sein sollten, und vor allem an die Zeit mit meiner Mum.

Gerade bin ich damit fertig geworden, jede einzelne Kugel und jedes Figürchen gründlich zu untersuchen und zu reparieren. Der Weihnachtsbaum wartet derweil geduldig auf unserem Balkon auf seinen glänzenden Auftritt. Ich freu mich schon!

Dienstag, 18. Dezember 2007

Freundin


Was für ein Tag. Das Mäuschen hat lautstark und vergnügt vor sich hingekräht, was mich stark abgelenkt hat, weshalb ich mit meiner Arbeit nicht fertig geworden bin.


Außerdem wollte ich noch Muffins backen, weil ich morgen meinen Liebsten in der Arbeit besuche, damit er unsere Kleine vorstellen kann. Eigentlich wollte ich einen Kuchen backen, aber das funktioniert irgendwie mit unserem alten gasbetriebenen Backrohr nicht. Unten werden die Kuchen immer ziemlich verkohlt und oben sind sie noch nicht ganz fertig. Jedenfalls haben Muffins für dieses Backrohr die perfekte Größe und deshalb gibt es bei mir alle Kuchen- und Tortenrezepte eben in Muffinform. Ich wollte sehr viele Muffins backen, geworden sind es zu guter Letzt ganze 12 Stück. Zuerst sind die Eier ausgegangen (10 Minuten vor Ladenschluss den Mann in die Kälte raus geschickt), dann hat sich das Backpulver als ungenießbar herausgestellt (Mann zur Nachbarin geschickt) und schließlich ist der Mixer beinahe explodiert. Es hat geraucht und gestunken. Also musste ich den Teig mit dem Schneebesen fertig rühren. Die Muffins sind gut geworden, aber meine Nerven sind im Moment einfach zu dünn für so was.

Freitag, 14. Dezember 2007

Fit mach mit

Heute nach dem Turnen mit Baby haben U. und ich - wie immer - beschlossen, noch gemeinsam auf einen Kaffee zu gehen. Gesagt - getan. Zwei weitere Mit-Turnerinnen schlossen sich uns an und so haben wir uns, vier Mädels und vier Babys, in das kleine Cafe reingequetscht, das sich im selben Gebäude wie das Turnen befindet. Die Idee, dieses Cafe zu besuchen, gefiel uns allen, weil wir uns damit das lästige Aus- und Anziehen der Babys ersparen wollten.
Es muss nett gewesen sein, uns zuzusehen. Jede Mutter presste ihr kleines Bündel im Arm eng an sich und versuchte verbissen, mehr oder weniger elegant den Kinderwagen in der anderen Hand durch den engen Schlurf zu den minikleinen Bistro-Tischen zu manövrieren. Nix da. Da ging gar nix mehr. Stau vorne mit den Stühlen, Stau hinten mit den anderen Kinderwägen inkl. genervt wirkender Mütter. Ein verzweifelter Blick fiel vom kleinen Wesen im Arm zum mit Turnzeug, Babyschianzug, Mantel und Rucksack gefüllten Kinderwagen. Nein. Da drin hat das Kind eindeutig keinen Platz mehr.
Ein lauter Ruf erreicht die Mutter beim Eingang: "UMDREHEN!"
Die an der Bar paffenden alten Männer nickten mit müdem Augenaufschlag in unsere Richtung. Nebelschwaden durchzogen den Raum.
Gut, im Foyer angekommen wurde beschlossen, die Kinder doch einzupacken und gemeinsam zum Bahnhof zu marschieren. Dort ist nämlich sehr viel Platz und Kaffee gibt es dort auch. Ach ja, und im gesamten Gebäude ist Nichtraucherzone. Sehr babyfreundlich. Außerdem, vier Mütter mit vollgefüllten Kinderwägen fallen dort kaum auf.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Workflow

Wenn es Abend wird und das Mäuschen von ihrem Vater behütet wird, dann kann Murmel beruhigt und ohne schlechtem Gewissen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ganz aufgeregt und überglücklich berichtet sie dann von ihren nächtlichen Fotosessions. Heute ist einer dieser seltenen Tage, an denen sie etwas davon präsentieren will.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Kleines Mitbringsel große Wirkung

Heute war ich im Kulturbüro, wo ich nicht nur U. besucht, sondern auch I. gesehen habe. Ehrlich gesagt wäre es mir lieber gewesen, ich hätte I. nicht gesehen, weil ich nicht sehr gut schauspielern kann. Die Misere in der ich mich befand, weil I. auch da war, habe ich übrigens U. zu verdanken. U. kann nämlich ihren Mund nicht halten und hat mich über ein besonderes Ereignis in I.s Leben informiert, das I. mir eigentlich persönlich mitteilen wollte. So musste ich heute Unwissenheit vortäuschen und konnte deshalb nicht mit spontanen Gefühlsäußerungen dienen. Denen habe ich nämlich schon beim Telefonat mit U. freien Lauf gelassen, als ich folgende wunderbare Nachricht vernommen hatte:
I. ist schwanger. Endlich! Sie hat sich ihr Baby so sehr gewünscht und immer ein bisschen traurig auf meinen immer größer werdenden Bauch geschielt. Schließlich hab ich ihr dann einmal eine Schwangerschaftsscheibe geschenkt, worüber sie sich irrsinnig gefreut hat.
I. hat mir heute erzählt, dass ihr Freund nun jedem über diese „magische“ Scheibe erzählen würde, weil es damit endlich geklappt hätte. Himmel, wie freu ich mich darüber, dass ich den beiden mit diesem kleinen Mitbringsel („zur freien Entnahme“ aus der Ordination meines Arztes) tatsächlich helfen konnte. Glückwunsch und alles, alles Gute!

Montag, 3. Dezember 2007

On-/Off-Schalter

Und auf einmal wird das Leben eines Menschens angeknipst, es wird hell, es strahlt, Farben explodieren. Schleichend wird es dunstig, nebelig, unscharf - verschwommen und plötzlich ist es aus.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Busy day

Heute waren das Mäuschen und ich zuerst bei einem Workshop und anschließend sind wir zum Weihnachtskonzert von H. gefahren. Das erste Konzert im Leben unserer Tochter! Genau genommen stimmt das gar nicht, weil sie ja bereits mit – oder besser gesagt, in mir Konzerte besucht hat. Weil wir beide uns immer sehr wohl gefühlt haben, wenn wir musikalisch berieselt wurden, dachte ich mir, ich muss sie heute einfach mitnehmen.
Auf meinem Schoß, die Beinchen in die Höhe gestreckt, mit geröteten Wangen und großen Augen, schien ihr das Dargebotene auch tatsächlich sehr gut zu gefallen. Da haben die Finger im Mund doch gleich doppelt so gut geschmeckt.